Kategorie: Lyrik & Freiluftpoesie

Hier geht es um Gedichte in und aus meinem Lebensumfeld – aber auch um vielfältige Erfahrungen mit Literatur und Klang in verschiedenen Sprachen der Welt

Spindelstrauch oder Rotkehlchenbrot – Geschichten entdecken hinter alten Namen

Im Sommer 2021 habe ich erstmals probiert und entdeckt, wieviel Naturkunde und Sprachspiel in alten Namen von allerlei Gewächsen stecken. Eine Fundgrube für poetische Miniaturen – wie in dieser sommerlichen Sammlung: Wie-wilde-Gewaechse-aus-winzigen-Samen Jetzt – im Herbst 2023 – wurde ich bei einem Nieselregenspaziergang wieder dazu angeregt: Spindelstrauch oder Rotkehlchenbrot – vieles erzählen die alten Namen: 

Im Herbstgrau: Hoffnungsgrün durch Lebensgeflechte

Bald wird es winterlich. Der Herbststurm hat einen großen Teil der Blätter früh von den Bäumen gerissen. Letzte Blüten im Garten verwelken und was noch bleibt, sind krautige Nester aus Gestrüpp – gut für die Tiere, die Schutz vor der Kälte suche. Hier oben im dünn besiedelsten Norden Dänemarks fällt noch etwas anderes ins Auge:

Am Limfjord: Begegnung mit Vögeln

In Lemvig am Limfjord gibt es ein Museum für religiöse Kunst. Die Dauerausstellung zeigt viele biblische Themen der dänischen Malerin Bodil Kaalund, aber auch alte wie neuere Kunst aus Grönland, der sie sich intensiv verbunden fühlte. Die Stoffe und Bilderwelten beider Kulturkreise sind verschieden – und doch lassen sich Bezüge entdecken, wenn es um elementare

Nature Journaling: Schwarz-weißes Gewimmel mit molligen Gästen

Krähen mögen sie, Möwen mögen sie und Eiderenten mögen sie ganz besonders gern: Miesmuscheln! Die fallen an der Flensburger Förde sonst höchstens als schillernde Schalen am Strand auf. Durch den Sturm aber wurde das Wasser vom Ufer weggedrückt. Ein regelrechter Miesmuschelteppich am Meeresboden ist dort ans Licht gekommen – wie ein reich gedeckter Tisch für

Nature Journaling: Kraftvolle Eichhörnchenschätze

Nature Journaling regt dazu an, auch das Vertraute ganz neu zu sehen und Zusammenhänge herzustellen. Man “malt nicht einfach ab”, sondern man schaut erstmal, versucht Strukturen zu erkennen und diese dann beim Zeichenen nachzuempfinden. Am vergangenen Wochenende zum Beispiel: Da habe ich mir zum Journaln mal die Eichen vorgenommen, genauer gesagt: die Früchte der Eichen