Kategorie: Reisetagebuch Schweden #sommerzeitworte

#sommerzeitworte: das sind Sommerzeit-Worte und Sommer-Zeitworte – Verben also, die vom Sommer erzählen, mit allem, was in dieser besonderen Zeit des Jahres geschieht.

#sommerzeitworte: weitersehen

Weitersehen   Manchmal stelle ich mir vor, in ein fremdes Haus zu ziehen,   überlege, wie das wohl wäre: Platz zu nehmen an einem Tisch, wo so viele schon saßen, beim Blick durchs Fenster zu ahnen,  was alles schon da war, als andere schauten, was werden könnte, wenn andere kommen,   um heute anders weiterzusehen.

#sommerzeitworte: blühen

Blühen   Drei Schritte durchs Tor – und die Stadt bleibt zurück.   Der alte Garten ist Apfelbaumland und Schmetterlingsbleibe und Schwalbenpension.   Hier blühen Astern aus Tradition in vielen Familien  mit reichlich Besuch.   Die Zeit hält inne: ein Tee, ein Buch…   Gedanken schwärmen so sommerleicht aus und kehren verwandelt zurück nach Haus.

#sommerzeitworte: leuchten

Leuchten   Er schenkt den Farben warmes Licht im Freien. Ein Augenblick – und alles ist schon da: das Meeresblau mit Dunst am frühen Morgen, die Steppe, leuchtend gold zur Abendzeit.   Hier draußen werden Bilder tief und weit, erzählen, was mit Worten kaum gelingt.   Und manchmal hör ich, wie die Landschaft singt.  

#sommerzeitworte: innehalten

Innehalten   Sie dreht sich nicht mehr nach dem Wind.   Jetzt ist die Zeit, um innezuhalten, falunrot  ins wechselnde Licht zu tauchen, den Flügeln zu trauen,   geübt im Gespräch  mit dem Himmel noch immer.   Und was sie erspürt, ist die Wärme, die bleibt und Bewegung im Stillen   und dann dieser Lufthauch,

#sommerzeitworte: schreiben

Schreiben   Die Sommertage in Vimmerby, helle wie dunkle, blieben ihr nah.   Mit Leidenschaft schrieb sie, vieles verschwieg sie, träumte sich fort, rief sich selbst zurück,   wagte das Räubertochter-Glück nur auf dem Papier.   Und manchen Kindern flüstert sie zu: Mal dir was aus, ich vertraue dir.   Susanne Brandt #sommerzeitworte: das sind