Kategorie: Nature Journaling

Nature Journaling umfasst vielfältige Formen von Skizzen und Gestaltungsmöglichkeiten zu Beobachtungen, Gedanken und Fragen in und aus dem, was uns in der Mitwelt begegnet – mit einer Kombination aus Wörtern, Zeichnungen, Zahlen, ggf. auch Fotos in einem Notizbuch (das Nature Journal). Die weltweit aktive Nature Journaling-Bewegung betont, dass es nicht darum geht, besonders “schöne Bilder” zu malen oder ein ausgeprägtes naturwissenschaftliches Fachwissen zu präsentieren. Im Mittelpunkt steht vielmehr die Sensibilisierung für Veränderungen und ökologische Zusammenhänge in Natur und (Stadt)landschaft sowie die damit wachsende Wertschätzung und Verbundenheit zur Mitwelt. Erfahrbar wird dabei ein kreatives Beziehungsgeschehen, das beim “Journalen” auch Gesprächsanlässe im Austausch zu verschiedenen Perspektiven auf die Welt gibt.

Sonntagsmomente: Laterne am Weg – Kleine Wunder in Worten 2024

Laterne am Weg unterwegs mit  Licht im Sinn noch offen wohin Susanne Brandt “Kleine Wunder in Worten” haben 2023 mit ersten Seminarangeboten zum kreativen Schreiben ihren Anfang genommen. Jetzt, im Sommer 2024 setzt sich dieser Weg fort: In den nächsten Wochen werden die erprobten Beispiele und Inspirationen im Rahmen verschiedener Fortbildungsformate erneut aufgegriffen, mit unterschiedlichen

Nature Journaling zur Erd-Charta I: Umsicht üben

Bei der Karpfenbruchwiese in Lübeck-St. Lorenz Nord steht eine Eiche, die sich über die Jahre ungehindert ausbreiten und ihre Äste in alle Richtungen wachsen lassen konnte. Ein Kletterbaum! Während ich zeichnend den Wuchs nachempfinde, erinnere ich mich an eigene Kletterbaum-Erfahrungen wie auch an das, was ich wahrnehme, wenn Kinder in Bäume klettern: Die Füße werden

Impressionen aus Polen II: Am Wasser zeichnen, ohne das Wasser zu zeichnen

Natur Journaling ist nicht einfach Natur- und Landschaftsmalerei. Hilfreich zur Orientierung sind drei Leitfragen, die das Schauen, Notieren und Skizzieren begleiten können: Was nehme ich wahr? Worüber staune ich (…oder vielleicht: Was frage ich mich)? Was kommt mir dabei in den Sinn (…und ggf.: welche Assoziation ergibt sich daraus)? Selbst wenn wir im selben Moment

Nature Journaling: Blick in den Knick

Knicks und andere Formen von Feldhecken prägen die Landschaft von Schleswig-Holstein in besonderer Weise. Als „lebende Zäune“ gezielt von den Menschen geschaffen, stellen sie halbnatürliche Ökosysteme dar. Vor allem durch die darin wachsenden Gehölze als Schutz- und Nistraum, Nahrungsquelle, Schattenspender und Windfänger kommt ihnen eine herausragende Bedeutung im Naturhaushalt für Mikroklima und Biodiversität zu. Zudem

Klanglandschaften visualisieren – Nature Journaling aus der Perspektive des Hörens

Ein Regentag. Ich setze mich an die geöffnete Tür zum Garten und lausche: Im Hintergrund nehme ich das Grundrauschen einer Straße wahr, im Vordergrund den Gesang einer Amsel, daneben das Tropfen des Regens vom Dach. Erst höre ich mich eine Weile ein in diese Klangcollage. Dann greife ich im Wechsel zu weichen Stiften und versuche,