Kategorie: Unterwegs entdeckt & notiert

Hier werden Reiseimpressionen, Erfahrungen, musikalische, literarische und philosophische Beiträge vom Unterwegssein in kleinen Zyklen vorgestellt – darunter vieles, was in verschiedenen Landschaften Europas gezielt erkundet und entfaltet wurde, um damit die Ideen für die Praxis zu erweitern.

Föhrer Inselzeiten: Niemals zu haben

Das Sandkorn, die Welle, der Grashalm, das Blatt – die Winzigen wirken im weiten Blick so lebendig verbunden, berühren, bewegen, verwandeln und wachsen, sind nie ganz verfügbar in Mangel und Fülle, sind niemals zu haben, sind Werden und Sein.   Susanne Brandt

Föhrer Inselzeiten: Bei den Wildrosen

Das leuchtende Rosengallwespen-Haus sieht wie ein gemütliches  Kuschelnest aus.   Was wohl in den Zimmern im Innern geschieht? Da futtern die Larven  mit viel Appetit.    Erst nach dem Winter  schlüpfen sie aus, verlassen mit Flügeln das schützende Haus.   Das schmückt dann den Busch  und erinnert daran, wie weise sich alles entwickeln kann.  

Tschechien „Arche im Waldmeer“ – in bewegter Zeit

Tschechien – ein Land der kurzen Wege mit vier direkten Nachbarländern, also mitten in Europa: zwischen Nord und Süd, zwischen Ost und West. Wer morgens an der dänischen Grenze in den EC nach Prag steigt, kann nachmittags am Ziel sein: 7,5 Std. bis zur Grenze, 9 Std. bis zur Hauptstadt – ohne Umsteigen. Dabei überrascht

Tschechien „Arche im Waldmeer“ – Gedanken an Milena

Die Journalistin Milena Jesenskà (1896-1944) gehört für mich zu den bemerkenswertesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts – nicht nur als Freundin Kafkas, wie sie gern dargestellt wird. Ein Besuch in Prag heißt für mich auch: sich vorzustellen, wie und wo sie sich hier bewegt und engagiert hat. Aus verschiedenen Recherchen weiß ich, dass sie ausgedehnte Spaziergänge