Schlagwort: Rainer Maria Rilke

„Das Neue in uns…“ – eine Woche im September 2019

Vor vier Jahren, am 25. September 2015,  verabschiedeten die Staats- und Regierungschefs der Welt die Ziele der nachhaltigen Entwicklung als Agenda 2030. Viele Menschen wissen das. Und sie orientieren sich daran: bei der Ernährung, bei der Gestaltung des Gartens, bei der Wahl von Bekleidung und Gebrauchsgütern, bei der Energieversorgung, bei der Fortbewegung auf Reisen und

Sonntagsmomente: Mein Leben ist wie leise See

Mein Leben ist wie leise See: Wohnt in den Uferhäusern das Weh, wagt sich nicht aus den Höfen. Nur manchmal zittert ein Nahn und Fliehn: aufgestörte Wünsche ziehn darüber wie silberne Möven. Und dann ist alles wieder still. . . Und weißt du was mein Leben will, hast du es schon verstanden? Wie eine Welle

Waldworte des Tages: Der Abend ist mein Buch

Der Abend ist mein Buch. Ihm prangen die Deckel purpurn in Damast; ich löse seine goldnen Spangen mit kühlen Händen, ohne Hast. Und lese seine erste Seite, beglückt durch den vertrauten Ton, – und lese leiser seine zweite, und seine dritte träum ich schon. Rainer Maria Rilke, 1897

Waldworte des Tages: Fragen l(i)eben…

„Man muss den Dingen die eigene, stille, ungestörte Entwicklung lassen, die tief von innen kommt und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann; alles ist Austragen – und dann Gebären … Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen

Von Wegwarten und Seitenwegen. Prager Impressionen

„Buchstaben / von Rilkes Hand gesetzt / und wieder nachgezogen / von denen / die mit Sprache / seitab der Satzgedränge / umzugehen versuchen / vorsichtige Pflanzer / der Hoffnung auf Frucht / nützlich / bis zur Wurzel“ – so beschreibt die Dichterin Inge Meidinger-Geise 1986 die Existenz jener bibliophilen „Wegwarten“-Hefte, die ähnlich wie die