Tolle Sache zum Beginn des Sommers: Auch in Flensburg laden nun Temporäre Spielstraßen zu Begegnung und Beteiligung in der Nachbarschaft ein. Die Idee ist unkompliziert und breitet sich in Deutschland mehr und mehr aus: http://spielstrassenblog.de/
Es geht bei den Sperrungen von Nebenstraßen für ein paar Stunden an einzelnen Tagen im Jahr darum, wieder mehr nachbarschaftliches Leben im Freien vor der Tür möglich zu machen und vor allem auch für Kinder mehr Spielraum zu öffnen – natürlich autofrei.
In unserem Ostseebad-Viertel hat die Premiere prima geklappt: Das städtische Spielmobil war dabei – aber auch Nachbarinnen und Nachbarn brachten ihre kreativen Ideen zum Mitmachen ein oder freuten sich einfach an einem Schnack an der großen Frühstückstafel.
Wie geschaffen ist z.B. das Kamishibai dafür, am Straßenrand einfach aufgeklappt zu werden und die vorbeikommenden Kinder einzuladen, sich eine Geschichte zu wünschen. Alles was man dafür braucht: einen Kami-Rahmen, eine Wolldecke für die Straße, ein paar Geschichten im Gepäck und gern auch eine Ukulele für die passenden Mitmach-Lieder dazu.
Als besonders beliebt hat sich hier die Geschichte „Elefanten im Haus“ von Stephanie Schneider erwiesen, als Bildkartensatz im Don Bosco Verlag erschienen. Denn auch in dieser Geschichte geht es um gute Nachbarschaft, um das Glück, mehrere Kinder zum Spielen gleich nebenan zu finden und um die Lust an einem zwanglosen und offenen Miteinander – so verschieden die Nachbarinnen und Nachbarn auch sein mögen.
„Wenn in unserm Haus Dinos wären, würden wir ihr wildes Brüllen hören…“ dichteten die Kinder am Ende mit einem Lied die Geschichte weiter. Und waren sich ziemlich sicher, dass auch mit Dinos gute Freundschaften entstehen könnten…