Noch einmal ein Fest,
denkt die Sonne,
noch einmal ein farbiges Spiel
mit Schattentheater der Blätter,
noch einmal verschenkt sie so viel,
wirft Wärme vom Himmel
und wechselndes Licht,
malt tanzende Schatten
ins fremde Gesicht,
weckt herbstliche Wehmut
und schwingt ihren Hut,
mischt Funken von Sehnsucht und Übermut
zur letzten Verbeugung des Sommers.
Er geht und zugleich ist ein Anfang gemacht:
Aus Ästen wird bald schon
ein Feuer entfacht.
Das wärmt in der Nacht.
Susanne Brandt, im September 2016