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#kulturtagebuch 15. November 2020: Fürchte dich nicht – leichter gesungen als gelebt?

Foto: Filmausschnitt zu „Ein einziger Ton“, produziert von https://dockiiirecords.de/   Fürchte dich nicht – das sagt und das singt sich nicht einfach so dahin. Das kann auch in ganz anderen Worten zur Sprache kommen, mehr fragend als gewiss, eher verhalten als vollmundig. Lieder schreiben, singen oder hören, in denen davon etwas anklingt – das bleibt

#kulturtagebuch 11. November 2020: Wenn’s dunkel wird…

Manchmal singe ich es jetzt beim Spaziergang zur blauen Stunde im Dämmerlicht vor mich hin: Wenn’s dunkel wird, wenn’s dunkel wird kann man die Lichter sehen. / Die Sterne gehn am Himmel auf und leuchten hell und schön – und leuchten Mond und Sterne nicht, dann nimm mein Licht, dann nimm mein Licht, kannst damit

Novemberausklang: In kalter Zeit ein Weilchen Wärme

In kalter Zeit ein Weilchen Wärme – aus Glut entfacht. Es wartet eine stille Stunde am Tor zur Nacht. Ein herber Duft von Zimt und Tannen zieht durch den Raum. Der Tag entweicht auf Zehenspitzen. Man hört es kaum. Er trägt das Laute, Ruhelose nun sanft davon. In seinen großen Manteltaschen, da schläft es schon.

Waldworte des Tages: Nordseehimmel

Nordseehimmel Hier spielt nicht das große Theater. Es reicht für ein Tänzchen der Schatten und Farben schon wenig Licht, das mutig und glühend durch winterlich träge Wolken bricht   für einen Moment.   Was bleibt, ist ein Funke vom himmlischen Feuer, der brennt.     Susanne Brandt,  Amrum, 18.11.2012  

Waldworte des Tages: Novembertag

Nebel hängt wie Rauch ums Haus, Drängt die Welt nach innen. Ohne Not geht niemand aus, Alles fällt in Sinnen. Leiser wird die Hand, der Mund, Stiller die Gebärde. Heimlich, wie auf Meeresgrund Träumen Mensch und Erde. Christian Morgenstern