Schlagwort: Lyrik

Weiter Himmel über dem Stadtrand. Etty Hillesum und die Freiheit der Poesie in einer verengten Welt

Der 21. März trägt als internationaler Gedenktag eine doppelte Bedeutung: als „Welttag gegen Rassismus“ wie als „Welttag der Poesie“. Für mich ein Grund, an Etty Hillesum zu erinnern – und mit ihr und ihren Tagebuchaufzeichnungen  an die Freiheit der Poesie inmitten einer rassistisch verengten Welt: Aus Ettys Tagebuch: „Sonne auf der Veranda, ein leichter Wind weht durch

„Dieser eine, aus Syrien geflohen…“ – vom Nachklang der Bilder beim Bahnfahren

Ich habe die Kommentare nicht gezählt, die ich nach der Kölner Silvesternacht im Netz gelesen habe. Für manche Impulse bin ich dankbar. Der Feinsinn, mit dem einige Autoren zurückhaltend geblieben sind bei der Benennung von Schuldigen, eher fragend und besonnen das beschreiben, was sich nicht auf den ersten Blick offenbart, hilft mir, genauer hinzusehen – statt schnell zu verstehen. Andere Berichte

Fluchtgeschichten in Weihnachtsgedichten. Entdeckungen in den Briefen des Lyrikers Arnim Juhre (1925-2015)

Auf meinem Schreibtisch liegen ein paar Bücher mit Weihnachtsgedichten. Was gleich beim ersten Hinschauen auffällt: Aus den Büchern schauen gefaltete Blätter hervor, die zwischen den Seiten liegen. Keine Lesezeichen, sondern Briefe. Der Verfasser der Bücher wie der Briefe ist Arnim Juhre. 90 Jahre alt wäre er im Dezember 2015 geworden. Aus diesem Anlass wurde 2015

Sonntagsmomente: Einfach sein

Einfach sein, einfache Dinge mit mehr Sinnlichkeit genießen und zumindest für Zeiten hinter sich lassen, was das Empfinden für das Wesentliche verstellt und keine Ruhe finden lässt – dazu lädt ein großer Wandkalender mit 52 Fotos und Texten – darunter auch mein „Altes Brotrezept“ –  für das Jahr 2016 ein. Inspiriert von klösterlicher Konzentration und spiritueller Einkehr

„Schwebende Zukunft“ – eine Ringelnatz-Wanderung an der Küste von Cuxhaven

Im „Hus Kiek in de See“ (http://www.hus-kiek-in-de-see.de/) kann man es sich gut gehen lassen – wie einst Joachim Ringelnatz: mit Blick auf See und Schiffe. So jedenfalls hat er es in seinen Erinnerungen „Als Mariner im Krieg“ (1928) beschrieben. Als kleines familiäres Hotel ist das Haus heute nicht nur jener Ort, an dem man von