Schlagwort: Frühling

Märzsonne oder Von der Poesie des Zufalls

Nun kriecht aus seinem Schneckenhaus das wintermüde Leben: ein Glockenklang, ein Federflaum – aus Schwere wird ein Schweben. Susanne Brandt, am 25.3.2016   Es kann passieren, dass bei der Gartenarbeit unverhofft kleine poetische Miniaturen ihren Anfang nehmen – verdichtete Momente, die einen sozusagen anwehen,  während man gerade dabei ist, im Gartenbeet etwas aufzuräumen. Nun bin ich eigentlich keine besonders eifrige Gartenbeetaufräumerin.

Einfach da sein – Erinnerungen an Etty Hillesum

Das erste Blühen im Frühling, das einfach geschieht ohne Drängen und Mühen zu seiner Zeit: „Im Grunde müssen wir einfach nur da sein –  aber mit jener Einfachheit und Beharrlichkeit, mit der die Erde da ist und sich von den Jahreszeiten verwandeln lässt…“ (Etty Hillesum)

Waldworte des Tages: Herze, wag’s auch du

Frühling Nun ist er endlich kommen doch In grünem Knospenschuh; „Er kam, er kam ja immer noch“, Die Bäume nicken sich’s zu. Sie konnten ihn all erwarten kaum, Nun treiben sie Schuss auf Schuss; Im Garten der alte Apfelbaum, Er sträubt sich, aber er muss. Wohl zögert auch das alte Herz Und atmet noch nicht

Waldworte des Tages: Frühling in Dänemark….

Bäume, verschlungen wie ein Liebespaar an einem wunderschönen Märzsonntag im Kollunder Wald…dazu passen die Frühlingsgedanken des dänischen Philosophen: Die Vögel kommen in ganzen Schwärmen, um dich zu erfreuen. Das junge Grün spriesst; und der Wald wächst schön und steht wie eine Braut da, um dir Freude zu schenken. Du bist geschaffen. Du bist da. Du

Waldworte des Tages: Stille Verwandlung

Stille Verwandlung Auch wenn ich nicht alles verstehe – ich denke und suche und sehe: Die leuchtende Blüte, die dunkle Erde, das tote Blatt. Ganz still muss es sein. Dann höre ich manchmal, was Dinge erzählen. Weil alles eine Geschichte hat. Susanne Brandt. Aus: Was macht das Licht den ganzen Tag?