Erdhummeln und Ernte gehörten zusammen. Die gemütlichen Brummer sind für die Bestäubung bei Tomatenpflanzen, Beerensträuchern, Obstbäumen u. a. unentbehrlich. Denn sie kommen auch mit den Besonderheiten mancher Pflanzen zurecht: Bei den Tomaten z.B. sitzen die Pollenkörner ziemlich fest in Kapseln. Der Trick: Die Erdhummeln beißt sich an der Blüte fest und lässt ihre Muskeln vibrieren, um die Pollen herauszuschütteln (Vibrationsbestäubung). Leicht zu verwechseln ist die Erdhummel mit der Gartenhummel. Diese aber hat einen auffällig langen schlanken Kopf, einen gestreckten Körper und noch einen gelben Ring zwischen Nacken und Hinterleib.
Die Erdhummel ist weit verbreitet und häufig in der Landschaft anzutreffen. Aber viele andere Hummelarten sind bereits gefährdet. Blühende Hecken, Bäume und Wegränder wie auch eine Umgebung, in der sie geschützte Brutplätze finden, helfen beim Arten- und Bestandsschutz und tragen gleich mehrfach zur Biodiversität bei – für Pflanzen und Tiere. Das natürliche Vorkommen hat gegenüber dem Import von Zuchthummeln zur Bestäubung in der Landwirtschaft viele ökologische Vorteile.
Mehr zu den Hummeln hier: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/hummeln/
Deshalb: Blühende Hecken und Gärten mit insektenfreundlichen Blühpflanzen sind Hummelparadiese und spielen beim Erhalt natürlicher Nahrungsquellen eine wichtige Rolle.
Kennst du die Heckenlandschaften in deiner Umgebung? Du bist herzliche eingeladen – auch außerhalb von Schleswig-Holstein – zur Sommeraktion 2024 „Blick in den Knick“ einfach ein Bild davon beizusteuern. So tragen wir gemeinsam Impressionen von der Vielfalt der Hecken als Landschaftselemente zusammen.
Alle wichtigen Infos dazu hier: Handzettel_Vorlage_Blick_in_den_Knick-2