#kulturtagebuch 14. November 2020: Komm in den totgesagten Park und schau

Bei allen Einschränkungen und Vorgaben dieser Zeit bleibt ja in vielen Situationen eine gewisse Entscheidungsfreiheit.  Zum Beispiel: Nehme ich zu Fuß in Richtung Innenstadt den kürzesten und damit auch belebtesten Weg, vorschriftsmäßig mit Pulli vor der Schnute? Oder schlage ich mich stattdessen lieber durchs Gebüsch, genauer gesagt: durch das schon etwas verwilderte Gelände vom Collundtspark, wo ich parallel zur Norderstraße über steinerne Treppchen und vorbei an malerisch anmutenden Ruinenresten eher einsam – und damit schnutenpullifrei – zwar langsamer, aber frei atmend und entdeckend ans Ziel komme?

Keine Frage! Der seltsam verwinkelt und verwunschen anmutende Rest einer altern Parkkultur in Flensburg hinter den Hinterhöfen der Altstadt ist in diesem Herbst zu meinen liebsten Wegen zwischen Nordstadt und Südstadt geworden:

Komm in den totgesagten Park und schau…

 

 

Susanne.brandt

Bedenkt und entdeckt das Leben in Lübeck oder unterwegs - am liebsten zu Fuß und in der Begegnung mit anderen. Lernt, schreibt, singt, erzählt, teilt und lässt sich jeden Tag vom Möglichen überraschen. Weitere Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Susanne_Brandt