Menschen und ganz besonders Kinder leben und lernen anders, wenn sie in ihrer jeweiligen Umgebung eine lebendige Beziehung zur Natur erfahren – überall: auf dem Land oder in der Stadt, mit oder ohne Garten, am Meer oder am Waldrand.
Schon kleine Wahrnehmungen und Fundstück – im Freien entdeckt, gesammelt, mit Sprache und Spiel verbunden – können dazu beitragen, diese Beziehung zu vertiefen und mit eigenen Gedanken, Ideen und Erfahrungen zu verbinden.
Die italienische Initiative „Bambini e natura“ (www.bambinienatura.it) erzählt davon und beschreibt mit vielfältigen Beispielen, wie das in der Praxis mit Kindern konkret aussehen kann: z.B. wenn das Erzählen von Bilderbüchern mit Naturmaterialien zu einem besonderen Erlebnis wird – wie dieser kleine Film zeigt.
Oder wie sich allerlei Fundstücke immer wieder neu wahrnehmen, unterscheiden ordnen und vergleichen lassen.
Wahrnehmung und Gestaltungsfantasie
Es sind solche Ideen, die Einfluss genommen haben auf den Vorschlag, die Natur beim Erfinden von Geschichten phantasievoll mit ins Spiel zu bringen.
Und gerade in der ersten Hälfte dieses Jahres haben Anregungen für diese Chancen der Welterfahrung vor der eigenen Haustür ihre ganz besondere Bedeutung entfaltet.
Sensibilisierte Wahrnehmung und Gestaltungsfantasie, Interesse füreinander, Inspirationen zum Weiterdenken und bewusstes Handeln nehmen im Kleinen ihren Anfang und können Visionen und Mut für weitere Wege wecken.
Denn auch das gehört zur Erfahrung von weltweiter Solidarität in dieser Zeit: Wir lernen voneinander, wir teilen Geschichten und Entdeckungen miteinander und wir tun das mit Umsicht und Verantwortung für das gemeinsame Leben auf dieser Erde.
Internationale Impulse zum Thema:
https://www.childrenandnature.org/
https://www.childrenandnature.org/2019/06/24/welcome-to-the-natural-library-the-essential-role-of-libraries-in-creating-nature-rich-communities/