Wohl mehr als 50 Tage habe ich in den letzten Monaten zwischen Dezember 2018 und Ende August 2019 Tage auf Föhr verbracht: Meistens am Wochenende. Zäsuren im normalen Arbeitsalltag. Ortswechsel vom vertrauten Zuhause zur anders vertrauten Bleibe auf Zeit.
Vieles an Gedanken und Aufgaben, die mich gerade beschäftigen, habe ich dort mit hingenommen, um sie in dieser besonderen Umgebung vielleicht anders, intensiver, konzentrierter zu bedenken, weiterzuentwickeln, auszuformen: Liedertexte, Verlagsprojekte, Manuskripte, Rezensionen…
Manches habe ich auf der Insel und für die Insel mit ihren Bewohnern und Gästen neu entdeckt.
Denn die Zeit sollte nicht allein dem gewohnten schöpferischen Schaffen an neuen oder laufenden Projekten dienen, die mir am Herzen liegen. Ich hatte zugleich das Bedürfnis, mehr von der Insel kennen zu lernen und zu erleben: das Meer und die Landschaft im Wechsel der Jahreszeiten, die Menschen, den Friesendom, die Musik…immer wieder mit neuen Eindrücken.
Vieles erschließt sich bei einem solchen „Immerwiederkommen“ über viele Monate anders als bei gelegentlichen Urlaubswochen. Und nebenbei bemerkt: Dass Föhr so unkompliziert auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln und einer kurzen Überfahrt zu erreichen ist, empfinde ich persönlich als Chance für alle, die gern ohne Auto reisen und pendeln. Das weiß ich sehr zu schätzen.
Ich habe die Zeit von Dezember 2018 bis zum Spätsommer 2019 auch dazu genutzt, ein paar Impressionen von diesen besonderen Inselzeiten in einem poetischen Tagebuch festzuhalten und zu teilen: 20 x Föhrer Inselzeiten – als ein dankbarer Rückblick auf eine intensive Zeit:
http://waldworte.eu/category/aus-der-eigenen-werkstatt/foehrer-inselzeiten/