Eigentlich wollte ich an dieser Stelle „nur“ ein bemerkenswertes neues Buch aus Italien vorstellen: „Der Fluss“ von Alessandro Sanna. Oder im Original: „Il viaggio lungo il Po“. Aber eigentlich tut die Sprache der Worte hier nichts zur Sache. Denn es erzählt die Sprache der Bilder, und die ist für Menschen aus allen Ländern und Kulturen – wenn vielleicht auch auf unterschiedliche Weise – zu verstehen:
http://www.book2look.com/book/aOlLFlLhRH
„Silent Books“ – diese Bezeichnung, bei der gerade in der Stille mehr mitklingt als in der Beschreibung „Libri senza parole“ oder „Bücher ohne Worte“ – begegnete mir in Verbindung mit diesem erstaunlichen Buch, das die Betrachtenden durch alle Jahreszeiten am Flußufer entlang führt, zum ersten Mal.
Das machte mich neugierig. Und beim Weitersuchen nach anderen „Silent books“ stieß ich auf ein nicht weniger erstaunliches Bibliotheksprojekt des IBBY in Lampedusa: Ein Ort für Bücher, die von allen Menschen der Welt verstanden werden, ein Ort der stillen Einkehr für Menschen auf der Durchreise, ein Ort, an dem die aufgescheuchten Seelen nach langer Reise für eine Weile zur Ruhe kommen können…
Erfahrungsberichte aus dem Projekt: http://www.ibby.org/fileadmin/user_upload/our_valiant_volunteers.pdf
Katalog zum Projekt: http://www.ibby.org/fileadmin/user_upload/silent_books_Lampedusa_Exhibition_catalogue.pdf
Mehr über „silent books“ (in deutscher Sprache): http://www.bz-sh-medienvermittlung.de/?p=1635
Mehr über „wordless books“ (in englischer Sprache): https://www.commonsensemedia.org/blog/how-wordless-books-can-help-your-kid-learn-to-read?utm_source=052215+Parent+Default&utm_medium=email&utm_campaign=weekly