Das Dichten hab ich beim Gehen gelernt
mit offenen Sinnen:
Hier sehe ich dies, dort höre ich das,
dazwischen bleibt Luft zum Spinnen
am zarten Faden aus Bild und Klang.
Zuerst sind die Wortfasern viel zu lang.
Dann aber
schleicht sich ein Rhythmus ein
mit jedem Schritt.
Und wenn sich der Faden zur Saite spannt,
ein Lied anstimmt,
tanze ich mit.
Susanne Brandt