Sonntag ist…mit einem Stapel Mumin-Bücher auf der Dachterrasse zu sitzen, hinter den Baumwipfeln vom Friedrichstal ein bisschen glitzerndes Fördewasser zu ahnen und in der milden Herbstsonne darüber nachzudenken, was sich mit so schönen Muminwald-Beschreibungen wie diesen bei der nächsten Vorlesestunde in der Bücherei wohl anfangen lässt:
„Eines frühen Morgens im Mumintal wachte der Schnupferich in seinem Zelt auf und spürte, dass Herbst in der Luft lag, Herbst und Aufbruch […] Überall leuchteten neue, kräftige Farben, rote Vogelbeeren lagen auf der Erde. Das Farnkraut aber war schwarz. Der Schnupferich verspürte Lust auf ein neues Lied. Er wartete, bis er ganz sicher war, dann holte er […] seine Mundharmonika hervor, die zuunterst im Rücksack lag. Irgendwann im August hatte er irgendwo im Mumintal fünf Takte gefunden, den glänzenden Anfang einer Melodie. Die Takte waren von ganz allein gekommen, wie Töne es eben tun, wenn man sie in Ruhe lässt…“ (aus: Tove Jansson: Herbst im Mumintal, Würzburg 2006)
Sonntag ist…auf solche Mumintal-Lieder zu warten…
Übrigens: Mehr über die Mumintal-Geschichten – die allesamt zu den ganz besonderen „Waldworten“ zählen – und ihre Verfasserin gibt es hier nachzulesen http://de.wikipedia.org/wiki/Tove_Jansson