Schlagwort: Krieg

„Weil ein Fuß allein sehr schnell müde wird“ – Hoffnungen und Herausforderungen in schwierigen Zeiten

Vertrauen stärken in einer komplexen Welt, Gestaltungsmöglichkeiten entdecken, Diversität erleben – die Hoffnungen und Herausforderungen für Kinder und Familien in Zeiten von Krisen und Verunsicherungen sind vielfältig. Welche Rolle spielen Bibliotheken bei der psychosozialen Unterstützung von Menschen in besonderen Lebenssituationen? Warum kommt der kulturellen Bildung in diesem Kontext eine besondere Bedeutung zu? Und was sollten

Sonntagsmomente: Zerrissenheit

Zerrissenheit schmerzt – was abbricht, verhärtet, nach Wundern hungert, so wund und getrieben, so mühsam, fragil, hängt an brüchigen Fasern. Immerhin – solange nicht alles zerfallen, nicht alles zertreten, zerbombt, verbrannt, bleibt ein Hoffen, dass irgendwas halten kann, dass nicht alles dem Hass in die Hände fällt, auch ich nicht und du nicht und du

Sonntagsmomente: Mystik mit offenen Augen

Sonntagmorgengebet „Es sind schlimme Zeiten, mein Gott. Heute nacht geschah es zum erstenmal, dass ich mit brennenden Augen schlaflos im Dunkeln lag und viele Bilder menschlichen Leidens an mir vorbeizogen. Ich verspreche dir etwas, Gott, nur eine Kleinigkeit: ich will meine Sorgen um die Zukunft nicht als beschwerende Gewichte an den jeweiligen Tag hängen, aber

Die alten Geschichten von dem, was möglich bleibt…

Manchmal finden die Dinge und Gedanken seltsam zueinander: An einem Tag, an dem die Medien sich mit Schreckensmeldungen überschlagen, dass einem in der Wiederholung der unsäglichen Aussagen und Ereignisse fast die Fantasie abhanden kommen kann für jede andere Geschichte und Vision – da landete auf meinem Schreibtisch ein Buch zur Rezension, das mir mit seinem sperrigen

Fluchtgeschichten in Weihnachtsgedichten. Entdeckungen in den Briefen des Lyrikers Arnim Juhre (1925-2015)

Auf meinem Schreibtisch liegen ein paar Bücher mit Weihnachtsgedichten. Was gleich beim ersten Hinschauen auffällt: Aus den Büchern schauen gefaltete Blätter hervor, die zwischen den Seiten liegen. Keine Lesezeichen, sondern Briefe. Der Verfasser der Bücher wie der Briefe ist Arnim Juhre. 90 Jahre alt wäre er im Dezember 2015 geworden. Aus diesem Anlass wurde 2015