Kategorie: Fachbeiträge

Hier lassen sich Vorträge, Gedanken und Materialien aus Wissenschaft und Praxis finden

Vom Leuchten der Geschichten in dunkler Zeit

Vor einiger Zeit habe ich mich für eine größere Fachveröffentlichung mit dem Buch “Fräulein Esthers letzte Vorstellung” von Adam Jaromir und Gabriela Cichowska (Gimpel Verlag, Hannover 2013) befasst. Bemerkenswert finde ich hierbei vor allem die mehrschichtige Anlage: Korczaks Tagebuchzitate, Notizen und die Geschichte von Amal , einem Bühnenstück von R. Tagore ( “Das Postamt”), sind

Lieder in Bewegung durch Zeiten und Räume – eine europäische Begegnung von Worten und Tönen

Transformation – das meint Übergang und Umformung vor einem längeren zeitlichen Horizont. Was das für Geschichte und Praxis des Kirchenlieds bedeutet, stand als Frage bei der diesjährigen Tagung der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Hymnologie in Lögumkloster/DK im Raum. https://hymnoconference201.wixsite.com/2017 Ein Fachpublikum aus Skandinavien und der Schweiz, aus Deutschland, Ost- und Mitteleuropa und sogar Taiwan war dazu

Am 9. November: Martin Bubers “dialogisches Prinzip” – nötiger denn je!

Die freie Zugänglichkeit und Vernetzung von Informationen nimmt weltweit immer größere Dimensionen an.  Oft werden die Chancen des digitalen Informationsaustausches in einer globalisierten Welt als ein Zuwachs an Bildung und Gerechtigkeit beschrieben. Das mag in mancher Hinsicht auch so sein. Aber unter welchen Bedingungen trägt ein Mehr an frei zugänglichen Informationen wirklich dazu bei, demokratische

Die Entdeckung der Nachhaltigkeit – Reisebeschreibung durch ein spannendes Buch

Im Sommer 2011 habe ich in diesem Blog meine Freude über das Buch “Vom Wandern” von Ulrich Grober zum Ausdruck gebracht.  Nun bin ich abermals auf ein 2013  aktualisiertes und erweitertes Buch (1. Aufl. 2010) von Ulrich Grober gestoßen – abermals zu einem Thema, das mich, wie schon das Wandern, seit vielen Jahren buchstäblich “bewegt”: “Die Entdeckung

Verdichtete Stimmen in einer rissigen Welt

“Ein Gedicht kann Gedächtnis stiften und als tote Buchstaben vom lebendig sinnenden Denken zeugen” (Hannah Arendt, aus: “Ich selbst, auch ich tanze. Die Gedichte, München 2015) Wie und warum können Gedichte etwas bewirken? Hin und wieder stellt sich für mich diese Frage. Nicht, weil das Schreiben einen zuvor definierten Zweck bräuchte. Vielmehr steht vor dem Schreiben ein