Medien-Tipp: Der “Schlittschuhkarpfen” wird 20

Als ich heute an der Förde die Möwen dabei beobachten konnte, wie sie auf dem Eis spazieren gingen, kam es mir wieder in den Sinne, dieses wunderbare Winterbilderbuch „Der Schlittschuhkarpfen“  von Ludvik Askenazy (1921-1986), das in diesem Jahr 20 Jahre alt wird – im Buchhandel nicht mehr „frisch“ erhältlich, aber in zahlreichen Büchereien  und Antiquariaten zum Glück noch zu haben. Denn da spielen auch die Möwen auf dem Eis eine wichtige Rolle:
„Die Geschichte vom Karpfen ist so märchenhaft und seltsam, wie die Geschichten, die sich Kinder manchmal selbst aus Erlebtem und Erwünschtem zusammendichten. Der Karpfen läuft nämlich am liebsten Schlittschuh bei Musik. Doch weil das niemand weiß, muss er lange warten, bis endlich jemand seine Schlittschuhe am Teich vergisst. Dann endlich kann er bei Vollmond seine Kreise ziehen, und der Mond und die Lach-Möwe helfen ihm dabei“ (Berliner Zeitung)
An den märchenhaften Geschichten des tschechischen Autors Ludvik Askenazy gefällt mir besonders die immer wieder gesuchte und feinsinnig beschriebene Poesie der Musik und der Natur, die er fantasievoll zu verbinden weiß.  Beim „Schlittschuhkarpfen“-Bilderbuch kommen noch die ausdrucksstarken Illustrationen von Juris Petraskevics dazu. Wärmstens empfohlen für frostige Tage!

Susanne.brandt

Bedenkt und entdeckt das Leben in Lübeck oder unterwegs - am liebsten zu Fuß und in der Begegnung mit anderen. Lernt, schreibt, singt, erzählt, teilt und lässt sich jeden Tag vom Möglichen überraschen. Weitere Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Susanne_Brandt