Gerade fallen noch die letzten Blätter vom Baum, da beginnt bereits die Adventszeit. Das hat mich in diesem Jahr dazu angeregt, die Einstimmung in die Vorweihnachtszeit nicht mit dem klassischen Tannengrün, sondern mit einem Ginkgo-Blatt zu verbinden. Schließlich legt die Form des Blattes eine Assoziation zu Engeln nah – und befasst man sich mit der weltweiten Bedeutung dieses faszinierenden Baumes, so scheint eine Friedenssymbolik aus allen Teilen des Baumes zu sprechen.
Vom Frieden zu schreiben – das fällt am Ende eines Jahres, das in vielen Teilen der Welt von Krieg und Terror, Flucht und Unruhen geprägt ist, nicht leicht. Vieles, was in der Welt passiert, bleibt beunruhigend. Das aber steht nicht im Widerspruch zum weihnachtlichen Lobgesang „Friede auf Erden“, der immer ein „so sei es“ in sich trägt und zugleich ein weit zurück reichendes „am Anfang war…“. In beidem geht es nicht vordergründig um Fakten und Beweise, sondern um eine Sehnsucht und um ein Vertrauen, aus dem heraus tatsächlich etwas erwachsen kann: friede-auf-erden