Der tägliche Weg in der Frühe
am Ufer entlang,
wo die Schiffe sich sanft
aus dem Schlaf schaukeln,
ins Sonnenlicht blinzeln nach kurzer Nacht.
Vorbei an den alten Hafenschuppen:
das Blau für die Träume,
das Rot steckt in Herz und Gedanken
ein Feuerchen an.
Und schließlich durch das Johannisviertel,
wo rings um die Kirche die Gräser tanzen
mit Anmut und Würde, rosenverwandt,
aus wilden Wurzeln ins Freie gefunden,
vielleicht mit der Weite des Himmels verbunden –
der tägliche Weg
Susanne Brandt, Flensburg im Juli 2013