Kategorie: Orte und Landschaften in der Literatur

Sprache und Wahrnehmung der Welt um uns herum in einem lebendigen Wechselspiel – aus immer wieder neuen Perspektiven….

Medien-Tipp für Rauhnächte: Das wieder eröffnete Paradies

Es ist doch bisweilen spannend und überraschend, in der eigenen Zimmerbibliothek zu stöbern. So ist mir heute ein Buch aus dem Jahr 1989 wieder in die Hände gefallen: “Das wieder eröffnete Pradies. Weihnachtliche Gespräche unter Freunden” von Hildegunde Wöller (1938-2011). Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich das Buch damals – 25jährig – staunend

Lieder entlang der Elbe von der Quelle bis Cuxhaven

Wer die Grimmershörnbucht in Cuxhaven kennt, wird sich gut vorstellen können, wie das Lied “Flieg, Möwe, flieg” (T.: Arno Pötzsch / M.: Susanne Brandt) unter dem Eindruck der Weite, die sich hier an der Elbmündung auftut, entstanden ist. In dem frisch zur Buchmesse erschienenen Buch „Mein Herz ist eine Quelle“ bildet es den Abschluss einer

Von Wegwarten und Seitenwegen. Prager Impressionen

„Buchstaben / von Rilkes Hand gesetzt / und wieder nachgezogen / von denen / die mit Sprache / seitab der Satzgedränge / umzugehen versuchen / vorsichtige Pflanzer / der Hoffnung auf Frucht / nützlich / bis zur Wurzel“ – so beschreibt die Dichterin Inge Meidinger-Geise 1986 die Existenz jener bibliophilen „Wegwarten“-Hefte, die ähnlich wie die

Haus mit Himmel und Paradies. Gartenimpression aus der Flensburger Nordstadt Ende des 19. Jahrhunderts

Sommer in der Literatur: Finden lässt sich davon etwas in den nahezu vergessenen literarischen Gartenimpressionen aus der Flensburger Nordstadt  Ende des 19. Jahrhundert, als Kindheitserinnerung 40 Jahre später aufgeschrieben von Emmy Ball-Hennings. “Unser Garten war ein Paradies im kleinen, doch muss ich hier, um einem Irrtum vorzubeugen, erwähnen, dass dieses Paradies nicht viel größer war

Waldworte des Tages: Schatten

Ein sommerlicher erster Oktobertag: Strandleben am Ostseebad – aber das Licht zwischen den Bäumen ist anders als an den Nachmittagen im Juni. Die tiefer stehende Sonne malt Schattenbilder an die Buchenstämme – stille Erzähler von der schillernden Begegnung der letzten heißen Tage mit dem Herbst….   Schatten Die Erde wäre heiß und hell ganz ohne