Kategorie: Orte und Landschaften in der Literatur

Sprache und Wahrnehmung der Welt um uns herum in einem lebendigen Wechselspiel – aus immer wieder neuen Perspektiven….

„Frühlingsregen“ – ein Nachdenken über das Singen an der Hamburger Talmud-Tora-Schule

Ich denke zurück an die Talmud-Tora-Schule im Hamburger Grindelviertel. Immer wieder. In den 1980er Jahren habe ich dort am Fachbereich Bibliothekswesen, der damals im Gebäude der  jüdischen Talmud-Tora-Schule untergebracht war, meine Diplomarbeit über Geschichte und Ausgabeformen von Kinderliederbüchern geschrieben. Leider wusste ich zu der Zeit noch nicht, dass rund 50 Jahre zuvor – im Jahre

Eine Fluchtgeschichte: Marisha – das Mädchen aus dem Fass

Manche Fluchtgeschichten sind uns in diesen Monaten wieder sehr nahe gerückt. Aber auch länger zurückliegende Erfahrungen gehören dazu und zeigen, was es bedeuten kann, wenn Menschen unter Verfolgung leiden und dann an der Landesgrenze zur erhofften Zuflucht abgewiesen werden: Ein dunkles Fass war monatelang ihr Versteck. Hunger, Krankheit und Angst begleiteten das Leben des jüdischen Mädchens

Einfach zum Staunen: Delfine in der Flensburger Förde

Anfang Februar 2016 wurden in der Flensburger Förde zwei Delfine gesichtet, die sich offenbar schon seit einigen Wochen in der Ostsee aufhalten. Ein Taucher konnte dazu faszinierende Impressionen mit der Kamera erhaschen. Wer bei den winterlichen Temperaturen lieber an Land bleibt, kann nach Worten suchen, um dem seltenen Naturschauspiel Respekt und Ehre zu erweisen…. Zwei kühne

Zum jungen Jahr: Winterspaziergang II

Die Luft ist klar bei diesem Frost, der Himmel hell und weit. Wenn Gänse übers Wasser ziehn, dann zieht in kurzer Zeit das alte Jahr an mir vorbei. Der Kopf lässt die Gedanken frei, die borstigen und glatten, die glänzenden und matten: Der eine tanzt als Schmetterling, unfassbar schön. Ein andrer hockt mir im Genick.

Sonntagsmomente: Weihnachtsspaziergang

Kein Schnee in Sicht. Ein Fest ohne Kleid in blendender Reinheit, so weiß. Stattdessen: ein Fahrrad, lässig am Baumstamm abgestellt, als wäre schon alles zum Aufbruch bereit, prophetische Zeichen, erstaunlich lebendig in diesem Jahr: Ein Zweig treibt aus, dass Gerechtigkeit blühe. Und während ich gehe, zweifelnd noch, nicken die Knospen mir zu.   Susanne Brandt, Weihnachten