Schlagwort: Mut

Im Zeichen der Flucht: Hoffnung trotz allem

Manchmal wird aus Alltagseindrücken ein Gedanke, der mich lange beschäftigt. Manchmal finden solche Gedanken eine poetische Form. Immer ringe ich dabei mit einzelnen Worten: Kann man überhaupt noch Worte wie „Hoffnung“ oder „Mut“ benutzen? Sind die nicht viel zu groß für ein kleines Gedicht? Erklärungsbedürftig? Zu Floskeln verkommen? Eine Schönfärberei für die Härte der bitteren

Sonntagsmomente: Rettender Mut – Bootsgeschichte 1

Fast 50 Kinder hockten eng beieinander auf dem roten Teppich in der Mitte des Friesendoms. In der Geschichte, die diesmal mit großen Bildtafeln im Erzähltheater zum Miterzählen einlud, ging es gleich mehrmals um rettenden Mut: Bei der Mutter, die fest darauf vertraut, dass es für ihren Sohn eine Überlebenschance gibt. Bei der großen Schwester des

Sonntagsmomente: Den Sprung in die Welt wagen

Was fasziniert uns an der sprudelnden Kraft von Quellen? Das Unerschöpfliche? Die Klarheit, Spontanität und Frische? Die Suche und Sehnsucht nach Ursprung und Tiefe? Ur-Sprung – in dem Wort scheint etwas ganz Altes, Vertrautes zu ruhen und gleichzeitig etwas ganz Neues hervorzubrechen. Und das, was da „springt“, scheint unendlich, überraschend, lebendig, spielerisch, unvorhersehbar  in dem,

Waldworte des Tages: Herze, wag’s auch du

Frühling Nun ist er endlich kommen doch In grünem Knospenschuh; „Er kam, er kam ja immer noch“, Die Bäume nicken sich’s zu. Sie konnten ihn all erwarten kaum, Nun treiben sie Schuss auf Schuss; Im Garten der alte Apfelbaum, Er sträubt sich, aber er muss. Wohl zögert auch das alte Herz Und atmet noch nicht