Schlagwort: Susanne Brandt

Sonntagsmomente: …wie kostbar Libellen sind

Was wäre, wenn das Blatt jetzt bricht? Die Schöne weiß: Das tut es nicht. Sie traut den zarten Gewächsen. Ihr glänzender Körper schwingt und schwebt, wenn sich das Schilfgras neigt oder hebt: Wippe im Wind Behutsam und sanft geht es zu dabei. Die Blätter spüren, wie kostbar Libellen sind. Susanne Brandt aus: Susanne Brandt /

Wurzeln, Flügel, Nachtgesänge – Impressionen vom Evangelischen Kirchentag in Berlin 2017

Ich erwarte keine Antworten. Manchmal finde ich welche. Manchmal nicht. Vielmehr erhoffe ich mir von jedem Kirchentag Fragen. Immer wieder. Wenn das irgendwann aufhören würde – dieses sich selbst Hinterfragen, Fragliches erleben, neue Fragen entdecken und alte Fragen neu wecken –  dann würde ich nicht mehr hinfahren. Diesmal sind mir beim Erleben der Tage vor allem

Weiter Himmel über dem Stadtrand. Etty Hillesum und die Freiheit der Poesie in einer verengten Welt

Der 21. März trägt als internationaler Gedenktag eine doppelte Bedeutung: als „Welttag gegen Rassismus“ wie als „Welttag der Poesie“. Für mich ein Grund, an Etty Hillesum zu erinnern – und mit ihr und ihren Tagebuchaufzeichnungen  an die Freiheit der Poesie inmitten einer rassistisch verengten Welt: Aus Ettys Tagebuch: „Sonne auf der Veranda, ein leichter Wind weht durch

Zum 9. November: Quelle und Klang – Lied nach Texten von Etty Hillesum

Um Klage, Lob und Dank in der Musik wie Theopoesie ganz verschiedener Menschen geht es bei der diesjährigen CS-Kantoreiwoche im Kloster Schöntal. Am Samstag kommt das Programm, das dort die kommenden Tage erarbeitet wird, bei einem Konzert mit kurzen Lesungen in Heilbronn unter dem Titel “Quelle und Klang” öffentlich zur Aufführung.  Zu den thematischen Akzenten

Erinnerung an Etty Hillesum zum Weltfriedenstag : Einfacher werden

Etty Hillesum und die Sehnsucht nach Frieden: “Der Frieden kann nur dann zum echten Frieden werden, irgendwann später, wenn jedes Individuum den Frieden in sich selbst findet und den Haß gegen die Mitmenschen, gleich welcher Rasse oder welchen Volkes, in sich ausrottet, besiegt und zu etwas verwandelt, das kein Haß mehr ist, sondern auf weite