#kulturtagebuch 10. November 2020: Was macht der Apfel im Museum?

Der riesige Apfel im Odense-Museum auf der Insel Fünen fällt ins Auge. Tatsächlich widmet sich eine Abteilung des Museums der Geschichte dieses mehr als 100 Jahre alten Kulturapfels. Denn hier wurde er um 1910 als Zufallssämling auf dem Gelände der Gartenbauschule Flemløse vom Lehrer K. Madsen entdeckt. Der benannte die bis dahin unbekannte Apfelsorte nach seiner Tochter  Ingrid Marie. In den Kriegsjahren um 1940 gelangte die dänische Apfelsorte ins Alte Land nach Norddeutschland, wurde dort weitergezüchtet und ist wegen seiner roten Farbe vor allem als Herz- oder Weihnachtsapfel bekannt geworden. Im Verkauf aber ist Ingrid Marie sonst eher selten zu finden. Deshalb freue ich mich, wenn ich die Sorte hier und da auf dem Markt oder im Bioladen entdecke. Bei MOMO in Flensburg zum Beispiel…Nicht nur als Deko. Nicht nur im Museum.  Am liebsten jeden Tag. Denn gerade in dieser Gegend gedeiht der Apfel besonders gut. Das lässt sich genießen! Jetzt ist genau die richtige Jahreszeit dafür!

Susanne.brandt

Bedenkt und entdeckt das Leben in Flensburg oder unterwegs - am liebsten zu Fuß und in der Begegnung mit anderen. Lernt, schreibt, singt, erzählt, teilt und lässt sich jeden Tag vom Möglichen überraschen. Weitere Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Susanne_Brandt